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Aus: Ausgabe vom 17.08.2020, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Wissenschaft und Frieden

Das neue Heft der interdisziplinären Zeitschrift für Friedensforschung nimmt die Covid-19-Pandemie zum Anlass, um einige damit zusammenhängende Aspekte genauer zu beleuchten. Es sucht die Parallelen zur Klimakrise und zur Globalisierung, fragt nach den Folgen der Pandemie für Kriege, Krisen und Frieden, nach Priorität des Militärs anstelle des Gesundheitswesens und nach der Funktion von Kriegsmetaphern zur Beschreibung der aktuellen Lage. Weitere Artikel beleuchten den Umgang mit dem kolonialem Erbe, politische Aspekte des Sports, Gewalt gegen als fremd wahrgenommene Menschen und die kritikwürdigen friedenspolitischen Ansätze der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Um autonom entscheidende und agierende Waffensysteme, die ohne menschliche Kontrolle ihre Ziele anvisieren und Menschen töten, geht es im Dossier »Mit Kampfdrohnen und Killerrobotern«. Die Autorinnen und Autoren erläutern die Gefahren letaler autonomer Waffensysteme. (jW)

Wissenschaft und Frieden, Nr. 3/2020, 60 Seiten (plus 16 Seiten Dossier), Einzelpreis 9 Euro, Bezug: W&F c/o BdWi-Service, Gisselberger Str. 7, 35037 Marburg, E-Mail: service@wissenschaft-und-frieden.de

iz3w

Henning Melber fasst in der Zeitschrift des Informationszentrums 3. Welt die neueren Untersuchungsergebnisse zum Tod des UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld am 18. September 1961 zusammen. »Zahlreiche Indizien« deuteten inzwischen darauf hin, dass es sich bei dem Flugzeugabsturz über Nordrhodesien (heute Sambia) um einen Anschlag handelte, der »unter Beteiligung westlicher Staaten« geschah. Jürgen Weber und Christa Wichterich schreiben über den »Hindu-Nationalismus als Gewaltprojekt«. Die Politik von Premierminister Narendra Modri entlarve sich gerade in der Coronakrise »nicht nur als Krieg gegen Muslime, sondern auch gegen die Armen und die kritische Zivilgesellschaft«. Jan Keetmann untersucht Ideologie und Praxis rechter Gewalt in der Türkei: »Es gibt mittlerweile ein großes Spektrum gewaltbereiter Gruppen, die Gewehr bei Fuß stehen.« Diese seien nicht »hundertprozentig steuerbar«, als Reserve für den Notfall aber ein Herrschaftsmittel, auf das die Staatsspitze nicht verzichte. (jW)

iz3w, Nr. 379 (Juli/August 2020), 50 Seiten, 6 Euro, Bezug: Aktion Dritte Welt e. V. Informationszentrum 3. Welt, Kronenstraße 16 a, 79100 Freiburg, E-Mail: info@iz3w.org

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