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Online Extra
06.08.2020, 19:23:04 / Ausland

IWF stellt Libanon Bedingungen für finanzielle Hilfe

Selbst in der akuten Notsituation nach der Explosion in Beirut w
Selbst in der akuten Notsituation nach der Explosion in Beirut will der IWF und seine Geschäftsführende Direktorin Kristalina Georgieva (hier in Davos, 24.1.2020), dem Libanon nicht bedingungslos helfen

Washington. Nach der verheerenden Explosion in Beirut will der Internationale Währungsfonds (IWF) dem Land helfen, besteht im Gegenzug für ein Hilfspaket aber auf aus seiner Sicht nötige Wirtschaftsreformen. Die internationale Gemeinschaft müsse dem Land in diesem Moment der Not helfen, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Donnerstag. Der IWF prüfe »alle Möglichkeiten, dem libanesischen Volk zu helfen«, erklärte sie. Infolge der Katastrophe sei es umso dringlicher, der »tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krise« in dem Land zu begegnen.

Wegen einer Wirtschaftskrise war der Libanon bereits vor der verheerenden Explosion im Gespräch mit dem IWF für ein Rettungspaket, das vermutlich mehrere Milliarden Dollar umfassen würde. Der IWF verlangt für seine Kredite in der Regel weitgehende Reformen, die im Sinne seiner wirtschaftspolitischen Auffassungen sind. Das ist für die Politik in den betroffenen Ländern meist schwer verdauliche Kost und führt oft zu weiteren ökonomischen Belastungen.

Im Fall Libanon erklärte Georgiewa, es müsse ein »weitgehendes Paket« zusammengestellt werden, um die Wirtschaft wiederzubeleben. Zudem müsse damit Transparenz und Vertrauen für die Zukunft der Wirtschaft des Landes geschaffen werden, erklärte Georgiewa. (dpa/jW)

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