Bundesweite Durchsuchungen wegen Hasskommentaren im Fall Lübcke
Wiesbaden. Wegen Hasskommentaren gegen den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke gehen Ermittler bundesweit gegen 40 Beschuldigte vor. Es habe am Donnerstag in zwölf Bundesländern Durchsuchungen und Vernehmungen gegeben, erklärte eine Sprecherin des Landeskriminalamts in Wiesbaden. Die Beschuldigten sollen sich in verschiedenen sozialen Netzwerken über Lübcke geäußert haben und stehen im Verdacht der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten, der Billigung von Straftaten und des Verunglimpfens des Andenkens Verstorbener. Die meisten kommen aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen. Der CDU-Politiker Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses im Kreis Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden. Die Ermittler gehen von einer rechtsextremistischen Motivation der Angeklagten aus. Der Hauptverdächtige Stephan E. und ein mutmaßlicher Unterstützer stehen ab Mitte Juni vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Unruhe stiften
vom 05.06.2020 -
Schwierige Kommunikation
vom 05.06.2020 -
Elbe wird noch tiefer
vom 05.06.2020 -
Viele nicht im Blick
vom 05.06.2020 -
»Flaschensammeln oder Betteln brachte kaum Geld«
vom 05.06.2020