Vereinte Nationen erwarten Anstieg der extremen Armut

New York. Die Viruskrise wird nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) zum Anstieg der bittersten Armut in der Welt beitragen. Etwa 34,3 Millionen Menschen würden wegen der Folgen der Coronapandemie in diesem Jahr wohl zusätzlich unter die Grenze für »extreme Armut« fallen, heißt es in Bericht der UN-Abteilung für Wirtschaft und Soziales. Besonders stark (56 Prozent) werde dies Menschen auf dem afrikanischen Kontinent treffen.
»Extreme Armut« hängt laut UN-Definition nicht nur am Einkommen, sondern auch am Zugang zu Nahrung, sauberem Trinkwasser, Sanitäranlagen, einem Dach über dem Kopf und Dienstleistungen zu Gesundheit und Bildung. Der UN-Bericht sagt zudem für 2020 einen Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung von 3,2 Prozent und eine nur leichte Erholung im Jahr 2021 voraus. (Reuters/jW)
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Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Istvan Hidy: Wie im Mittelalter Die Pressemitteilung von Reuters/jW prognostiziert »extreme Armut« auf mittelalterliche Weise, als ob diese gottgewollt, d. h. unabwendbar wäre, oder wie heutzutage ein statistisches Amt es täte. Aber...
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