Bundestag-Vizepräsident: AfD-Kandidat scheitert erneut

Berlin. Die AfD ist mit ihrem inzwischen fünften Kandidaten für den Posten eines Vizepräsidenten des Bundestages endgültig gescheitert. Der sächsische Abgeordnete Karsten Hilse fiel am Donnerstag auch im dritten Anlauf durch. Für den gelernten Elektromonteur und späteren Polizeibeamten stimmten 129 Abgeordnete, gegen ihn 501. Es gab 26 Enthaltungen. Die erforderliche Zahl von 355 Stimmen verfehlte der 55jährige damit deutlich.
Eigentlich steht jeder Fraktion ein Vizepräsidentenposten zu, sie muss für ihren Kandidaten aber eine Mehrheit bekommen. Daran waren zuvor im Bundestag schon vier andere AfD-Abgeordnete gescheitert: Zuletzt Paul Viktor Podolay, davor bereits Albrecht Glaser, Mariana Harder-Kühnel und Gerold Otten. Sie fielen alle in drei Wahlgängen durch. Otten kandidierte am Donnerstag erfolglos für das Amt des Wehrbeauftragten des Bundestags. (dpa/jW)
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