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Aus: Ausgabe vom 18.04.2020, Seite 16 / Aktion
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Lenin verstehen!

Premiere: Die junge Welt ehrt den Revolutionär mit einer Onlineveranstaltung
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Genosse Iljitsch: Bronzestatue von Johannes F. Roggein, Königsee

Der Tag der Ehrung von Wladimir Iljitsch Lenin steht bevor: Am 22. April vor 150 Jahren wurde der spätere Revolutionär im russischen Uljanowsk geboren. Wie dies gebührend gefeiert werden kann, beschreibt Bertolt Brecht in einem Gedicht: 20 arme Teppichweber investieren ihr gesammeltes Geld nicht, wie geplant, in eine Lenin-Büste, sondern sie kaufen dafür Petroleum, um damit die Stechmücken zu bekämpfen, von denen die Fieberplage kommt. Sie ehrten Lenin, »indem sie sich nützten, und hatten ihn also verstanden«.

Die aktuell weltweite Fieberplage führt gerade dazu, dass viele Lenin-Feiern erst gar nicht stattfinden können. So hat die junge Welt soeben ein Buch herausgebracht, das der Geschichte der verschiedenen Lenin-Denkmäler in Ost- wie Westdeutschland nachgeht. Zwar kann die Buchpremiere nicht wie geplant stattfinden, aber sie wird doch realisiert – und zwar am kommenden Dienstag, dem 21. April, ab 19 Uhr auf ­­www.­jungewelt.­de! Der Autor des Bildbandes, Carlos Gomes, wird sich mit dem Kunsthistoriker und M&R-Autor Andreas Wessel über Lenin-Denkmäler in Deutschland unterhalten und dazugehörende Fotos zeigen. Trotz Coronavirus und Ausgehverbot können Sie also dabei sein, denn mit Hilfe unserer Freunde von Redheadmusic werden wir diese Veranstaltung live zu Ihnen nach Hause streamen. Besuchen Sie unsere jW-Website oder sehen Sie die Buchpremiere auf unserem Youtube-Kanal (youtube.com/user/jungeWeltTV). Es geht auch über Facebook (facebook.com/junge.welt). Die Veranstaltung in der jW-Ladengalerie kann deshalb nicht nur etwa in Freiburg, Dresden, Hamburg oder Salzwedel und Schwäbisch Hall miterlebt werden. Man kann von dort aus auch Fragen stellen und Kommentare abgeben, die dann vom Podium aufgegriffen werden können!

Mit all dem erfüllen wir einen von vielen Leserinnen und Lesern gehegten Wunsch: Sie bedauern, zu interessanten Veranstaltungen in der jW-Ladengalerie nicht extra nach Berlin anreisen zu können, und regten deshalb an, die Veranstaltungen via Internet zu übertragen. Die Coronapandemie zwingt uns nun, diese Idee endlich umzusetzen. So nützen wir uns, indem wir Lenin ehren, und ehren ihn, indem wir uns und unseren Leserinnen und Lesern nützen. Und das wird auch nach Lenins rundem Geburtstag und nach der Infektionswelle so weitergehen – aber am 21. April 2020 findet die absolute Premiere statt! Seien Sie dabei!

jW-Ladengalerie

Anlässlich des 150. Geburtstags von Wladimir Iljitsch Lenin liegt der jungen Welt-Ausgabe vom Mittwoch, 22. April, eine Sonderbeilage bei.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren. Denn nicht allen lernen die junge Welt kennen, da durch die Beobachtung die Werbung eingeschränkt wird.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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