Russland stellt sich hinter venezolanischen Präsidenten
Moskau. Russland hat den US-»Vorschlag« zur Bildung einer Übergangsregierung in Venezuela als absurd zurückgewiesen. Washington wolle so lediglich die schwierige Lage durch die Coronakrise ausnutzen, um seine Macht in dem südamerikanischen Land auszuweiten, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag in Moskau. »Wenn wir uns die absurden Pläne mit Blick auf die Pandemie ansehen, dann hat das nichts mit Humanismus und Demokratieförderung zu tun.«
Die USA hatten zuvor erklärt, Venezuela brauche eine Übergangsregierung mit Vertretern der Regierung des legitimen Präsidenten Nicolás Maduro sowie des Oppositionspolitikers Juan Guiadó, die innerhalb der nächsten Monate eine Wahl organisieren sollten. Sollten diese Wahlen »frei« und »fair« verlaufen, könnten am Ende alle US-Sanktionen gegen das Land aufgehoben werden, sagte US-Außenminister Michael Pompeo am Dienstag in Washington. Die venezolanische Regierung hatte den Vorschlag bereits zurückgewiesen. (dpa/jW)
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