Niedersachsen: Regierung will Wohnungsbau deregulieren
Hannover. Die niedersächsische Landesregierung aus SPD und CDU plant den Wohnungsbau zu deregulieren. Für fünf Jahre sollen in Niedersachsen bestimmte Standards für neue Wohnungen nicht mehr gelten. Bei der Verdichtung von Baulücken, bei Neu- oder Umbauten in Städten soll die Pflicht, zusätzlich einen Spielplatz oder Auto-Stellplätze einzurichten, gelockert werden, hieß es laut NDR-Bericht vom Mittwoch aus dem SPD-geführten Landesministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Wenn Immobilienbesitzer ihre Häuser aufstocken oder das oberste Geschoss ausbauen wollen, soll auch dies künftig »unbürokratischer« möglich sein. So könnte etwa künftig auf den Einbau eines Fahrstuhls verzichtet werden. Bauminister Olaf Lies (SPD) begründete den Vorstoß dem Bericht zufolge damit, dass Niedersachsen dringend mehr Wohnraum brauche. Die derzeit geltenden Regelungen seien aber zu kompliziert und würden Bauvorhaben zu sehr verteuern. (jW)
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