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24.01.2020, 18:40:34 / Ausland

Bolivianische Putschregierung bricht Beziehungen zu Kuba ab

Der Rollback läuft: Boliviens selbsternannte »Interimspräsidenti
Der Rollback läuft: Boliviens selbsternannte »Interimspräsidentin« Jeanine Áñez

La Paz. Die rechte Putschregierung von Bolivien hat die diplomatischen Beziehungen zum sozialistischen Kuba abgebrochen. »Die kubanische Regierung hat systematisch die bilateralen Beziehungen beschädigt, die auf gegenseitigem Respekt, Nichteinmischung in innere Angelegenheiten, dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und der Souveränität der Staaten fußen«, behauptete der Leiter des Präsidialamtes, Yerko Núñez, am Freitag.

Kubas Außenminister Rodríguez hatte die selbsternannte »Interimspräsidentin« Boliviens, die Evangelikale Jeanine Áñez, zuletzt eine Putschistin und Lügnerin genannt. Vorausgegangen war den Äußerungen ein Schlagabtausch über die Rolle der kubanischen Ärztebrigaden in Bolivien. Nach dem Putsch gegen den linken Präsidenten Evo Morales hat die rechte De-facto-Regierung die bolivianische Außenpolitik neu ausgerichtet. Zuletzt brach sie bereits die diplomatischen Beziehungen zu Venezuela ab. Zudem trat das südamerikanische Land der sogenannten Lima-Gruppe bei, die den sozialistischen venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro stürzen will. (dpa/jW)

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