Politisches Asyl: Evo Morales in Argentien
Buenos Aires. Zwei Tage nach dem Amtsantritt der neuen Regierung in Argentinien ist der frühere bolivianische Präsident Evo Morales in Buenos Aires eingetroffen. »Er ist gekommen, um zu bleiben«, sagte der argentinische Außenminister Felipe Solá am Donnerstag im Fernsehsender TN. Morales sei ein Flüchtlingsstatus eingeräumt worden. Er könne politisches Asyl beantragen.
Morales war vor einem Monat vom Militär aus dem Amt geputscht worden und setzte sich ins Exil nach Mexiko ab. Nun ist er näher an seinem Heimatland und kann sich leichter mit Mitstreitern der Bewegung MAS abstimmen. »Heute bin ich in Argentinien angekommen, um weiterhin für die Ärmsten zu kämpfen und das große Vaterland zu einen«, schrieb Morales auf Twitter.
Am Dienstag hatte der neue argentinische Präsident Alberto Fernández die Amtsgeschäfte übernommen. Er steht Morales deutlich näher als die Vorgängerregierung. Der neue Außenminister Solá bekräftigte am Dienstag: »Wir erkennen die De-facto-Regierung in Bolivien nicht an.« (dpa/jW)
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