Prinz Andrew tritt von Aufgaben zurück
London. Der britische Prinz Andrew (59) nimmt wegen seiner Verwicklung in den Epstein-Skandal vorerst keine offiziellen Aufgaben für die britische Königsfamilie mehr wahr. Das teilte der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II. am Mittwoch abend mit. Ihm sei klar geworden, »dass die Umstände meiner früheren Verbindung zu Jeffrey Epstein zu einer enormen Störung geworden sind für die Arbeit meiner Familie und die wertvolle Arbeit in den Organisationen und Vereinen, die ich mit Stolz unterstützt habe«, schrieb Andrew. Er habe daher die Queen gebeten, »auf absehbare Zeit« von seinen Aufgaben zurücktreten zu dürfen. Die Königin habe ihm das gewährt.
Epstein, der sich Anfang August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen hatte, war wegen sexuellem Missbrauchs Minderjähriger angeklagt. Er soll seine Opfer auch zur Prostitution gezwungen haben. Eines der Opfer behauptet, mehrmals zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein. (dpa/jW)
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