US-Regierung erwägt Börsen-Bann chinesischer Konzerne

Washington. Die US-Regierung denkt Insidern zufolge darüber nach, die Börsennotierung chinesischer Firmen in den USA einzustellen. Ein solcher Schritt wäre Teil von Bemühungen im größeren Stil, chinesische Investitionen in den USA einzuschränken, sagte eine mit den Überlegungen vertraute Person am Freitag zu Reuters. Derartigen Maßnahmen dürften den Handelsstreit zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten kräftig anheizen. Ebenfalls unter Berufung auf Insider berichtete Bloomberg, die genauen Mechanismen zum sogenannten Delisting der Unternehmen müssten noch ausgearbeitet werden. US-Präsident Donald Trump müsse das Vorhaben am Ende absegnen. Allerdings habe er bereits grünes Licht für Diskussionen über das Thema gegeben. Die Informationen sorgten an der New Yorker Börse für Aufruhr. Aktien von chinesischen Firmen wie den Internetriesen Alibaba und JD.com sowie der Suchmaschine Baidu gingen auf Talfahrt.
Ein US-Regierungsvertreter sagte, dass Trumps Team zudem über Möglichkeiten berate, den Geldfluss von US-Portfolios nach China zu begrenzen. Beim US-Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Handelsgespräche zwischen den USA und China sollen einem Bericht von CNBC zufolge am 10. Oktober wieder aufgenommen werden. (Reuters/jW)
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