Gegründet 1947 Freitag, 26. April 2024, Nr. 98
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Online Extra
16.08.2019, 18:43:34 / Ausland

Mehr tote Migranten in Mittel- und Südamerika

Ein Kreuz auf einem handgemachten Denkmal am Ufer des Grenzfluss
Handgemachtes Denkmal am Ufer des Grenzflusses Rio Grande. Viele Migranten starben hier auf dem Weg in die USA

Genf. Im Jahr 2019 haben nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bisher 514 Menschen in Mittel-und Südamerika auf der Flucht ihr Leben verloren. Das entspricht einem Anstieg von etwas mehr als einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. IOM-Sprecher Joel Millman sagte am Freitag bei einem UN-Briefing in Genf, dass im gleichen Zeitraum im Jahr 2018 der Tod von 384 Menschen registriert wurde. »Dies ist der früheste Zeitpunkt in den letzten sechs Jahren, an dem das Missing Migrants Project von IOM eine Schwelle von 500 oder mehr Todesfällen in Amerika erreicht hat«, sagte Millman.

Fast die Hälfte aller Todesfälle in Mittel- und Südamerika – 247 bis 15. August – wurden an der US-amerikanischen Grenze zu Mexiko registriert. Der Rest wurde aus Mittelamerika (80), Karibikinseln (151) oder nördlichem Südamerika (30) gemeldet. (Xinhua/jW)

Mehr aus: Ausland