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24.05.2019, 19:18:36 / Kapital & Arbeit

Siemens prüft Geschäftsbeziehungen zu Huawei

Beziehungen auf dem Prüfstand. China in Deutschland, Juli 2018,
Beziehungen auf dem Prüfstand. China in Deutschland, Juli 2018, rechts Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG

München. Wegen der US-Sanktionen gegen Huawei überprüft auch Siemens seine Geschäftsbeziehungen zu dem chinesischen Mobilfunkhersteller. Ein Konzernsprecher bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die USA hatten Huawei vergangene Woche auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. Trump begründete seine Schritte mit Sicherheitsbedenken gegen Technik aus China. Er lockerte später die Maßnahmen für 90 Tage.

Auch deutsche Unternehmen müssen nun überprüfen, welcher US-Anteil in ihren Zulieferprodukten an Huawei steckt. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass der bei München ansässige Chiphersteller Infineon seine Lieferungen von in den USA gefertigten Produkten an Huawei als Folge der US-Maßnahmen einstellt. Das betrifft dem Unternehmen zufolge aber nur einen kleinen Bruchteil der Lieferungen, die ansonsten fortgesetzt werden. (dpa/jW)

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