Neue Ermittlungen in AfD-Spendenaffäre
Essen. In der AfD-Spendenaffäre hat die Staatsanwaltschaft in Essen Berichten zufolge ein Ermittlungsverfahren im Fall Guido Reil eröffnet. Darüber berichteten die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR am Dienstag. Der AfD-Politiker Reil, der auch Mitglied im Bundesvorstand ist, soll 2017 im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf Sachzuwendungen im Wert von knapp 50.000 Euro erhalten haben. Dabei gehe es über Plakatspenden, Flyer und Grafiken. Dafür gezahlt haben soll die Schweizer Werbeagentur »Goal«.
Der Süddeutschen zufolge drohe der AfD in dem Fall neben einer Strafzahlung von rund 130.000 Euro auch strafrechtliche Konsequenzen. Demnach habe die zuständige Staatsanwaltschaft mitgeteilt, gegen einzelne »noch nicht namentlich bekannte Funkionsträger der AfD« zu ermitteln, bislang aber nicht gegen Reil persönlich. Der frühere Sozialdemokrat kandidiert auf Listenplatz zwei der AfD um ein Mandat im Europaparlament. (jW)
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