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Aus: Ausgabe vom 18.06.2018, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Sozialismus

Friedrich Steinfeld analysiert den »kleinen Weltkrieg« in Syrien als Symptom des ökonomischen und geopolitischen »Abstiegs der USA«. Auf »Kollisionskurs mit den Finanzmärkten« sieht Joachim Bischoff die Türkei. Dennoch sei die wirtschaftliche Lage nicht akut krisenhaft, ein »finaler Systemumbau« nach der Wahl am 24. Juni deshalb nicht ausgeschlossen. Der bedrohe auch die türkische Gewerkschaftsbewegung, wie Otto König und Richard Detje schreiben: Seit dem Militärputsch seien sechs große Streiks de facto verboten worden. Wolfgang Müller findet es legitim, wenn China anstrebe, dass mit chinesischen Arbeitskräften erwirtschaftete Profite nicht mehr überwiegend nach Wolfsburg, München, Stuttgart, Seattle oder ins Silicon Valley abfließen. (jW)

Sozialismus, Nr. 6/2018, 65 Seiten, sieben Euro, Bezug: Sost e. V., Redaktion Sozialismus, St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg, E-Mail: abo@sozialismus.de

Rundbrief der Willi-­Bredel-Gesellschaft

Schwerpunkt des Heftes ist die Erinnerung an die Novemberrevolution in Hamburg. Willi Bredel sei, betont Hans-Kai Möller, einer der ganz wenigen Schriftsteller gewesen, die sich an den »nicht ganz einfachen Stoff ›Novemberrevolution in Hamburg‹ herangewagt« hätten, auch wenn ihm die literarische Gestaltung in »Die Söhne« nicht ganz gelungen sei. Hans Matthaei zeichnet die Geschichte des Revolutionsdenkmals auf dem Ohlsdorfer Friedhof nach. Eine Instandsetzung des Denkmals und der Grabsteine der Revolutionsopfer wäre ein guter Anfang für eine Wiederbelebung der Erinnerung an die Revolution, meint er. Erich Hackl schreibt über die Buchhandlung Sin Tarima in Madrid, die ihm »die liebste Buchhandlung überhaupt« ist. Dort liegt auch Bredels »Begegnung am Ebro« aus. (jW)

Rundbrief, 29. Jg./2018, 72 Seiten, 2,50 Euro, Bezug: Willi-Bredel-Gesellschaft, Geschichtswerkstatt e. V., Ratsmühlendamm 24, 22335 Hamburg, E-Mail: willi-bredel-­gesellschaft@t-online.de

Position

Das Magazin der SDAJ erinnert an die Gründung des Verbandes vor 50 Jahren und an den Anfang April 2018 verstorbenen Antifaschisten Martin Löwenberg. Eine junge Genossin berichtet über ein Praktikum in einer Geflügelschlachterei, wo sie die meiste Zeit als Hilfsarbeiterin mit einem effektiven Stundenlohn von zwei Euro eingesetzt wurde. Der Betrieb war chronisch unterbesetzt, »um Weihnachten wurden nicht einmal die Pflichtpausen am Mittag eingehalten«. (jW)

Position, Nr. 2/2018, 43 Seiten, 1,70 Euro, Bezug: Verein Position e. V., Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, E-Mail: position@sdaj-netz.de

Regio:

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