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Aus: Ausgabe vom 04.04.2016, Seite 11 / Feuilleton

UNESCO eurozentristisch

Die deutsche UNESCO-Kommission hat ein Ungleichgewicht der Welterbestätten beklagt. Es gebe proportional mehr Welterbestätten in Europa als im Rest der Welt und unter denselben auch überdurchschnittlich viele historische Stadtzentren und christliche Baudenkmäler, sagte Katja Römer von der UNESCO-Kommission gegenüber dpa. »Statt die Vielfalt der Kulturen und ihrer Ausdrucksformen weltweit zu repräsentieren, spiegelt die Liste sowohl in der geographischen Verbreitung als auch im Hinblick auf die vertretenen Typen eher unsere westliche Kultur wider.« Die UNESCO versuche daher die Neueinträge aus bereits gut repräsentierten Staaten zu begrenzen. Heute findet in Regensburg die Jahrestagung der deutschen Welterbestätten statt. (dpa/jW)

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