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Aus: Ausgabe vom 21.12.2015, Seite 7 / Ausland

Proteste in Äthiopien niedergeschlagen

Nairobi. Beim gewaltsamen Vorgehen von Sicherheitskräften gegen Demonstranten sind in Äthiopien in den vergangenen Wochen nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens 75 Menschen getötet worden. Die Regierung in Addis Abeba äußerte sich zu den Vorwürfen nicht. Ein Regierungssprecher hatte kürzlich von insgesamt fünf Toten gesprochen.

Die Proteste in der Oromia-Region hatten im November begonnen. Studenten gingen unter anderem in den Städten Haramaya, Jarso, Walliso und Robe auf die Straße, um gegen Pläne der Regierung zur Verstaatlichung von Land zu demonstrieren. Sie befürchten einen Landraub größeren Ausmaßes in der mehrheitlich von der Bevölkerungsgruppe der Oromo besiedelten Region. (AFP/jW)

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