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Aus: Ausgabe vom 15.10.2014, Seite 15 / Antifaschismus

Für einen würdigen Gedenkort

Berlin. Die »Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark« lädt noch bis zum 27. November zu Diskussionsveranstaltungen, Vorträgen und Filmvorführungen ein. Von 1942 und 1945 waren in dem Konzentrationslager rund 90 Kilometer östlich von Berlin hauptsächlich Mädchen und junge Frauen interniert. Darunter vor allem Partisaninnen aus Slowenien sowie Sinti- und Romamädchen. Ab Ende 1944 wurde das Lager geräumt, um die Insassinnen im benachbarten KZ Ravensbrück zu internieren, wo viele von ihnen ermordet wurden. Seit 1997 setzt sich die Initiative für einen würdigen Gedenkort auf dem Gelände ein. Die am 1. September begonnene Veranstaltungsreihe steht unter dem Motto »Eine muss den Mund halt aufmachen«. Den Abschluss bilden am 27. November eine Lesung und ein gemeinsames Konzert der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano und der Band »Microphone Mafia« im Kulturzentrum SO36 in Berlin Kreuzberg. (bern)

www.gedenkort-kz-uckermark.de

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