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Aus: Ausgabe vom 29.09.2014, Seite 1 / Ausland

Nordkorea: Sicherheitsrat lügt

New York. Nordkorea hat dem UN-Sicherheitsrat »Lügen« und »Parteilichkeit« vorgeworfen. Außenminister Ri Su Yong sagte am Samstag bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York, das Gremium habe der »Ermordung palästinensischer Zivilisten« durch das von den USA protegierte Israel nicht Rechnung getragen. Dafür beschuldige es einseitig Syrien wegen des bewaffneten Konflikts auf seinem Territorium. Es dürfe keine Versuche geben, »unter dem Deckmantel des Antiterrorkampfs gegen Syriens Souveränität zu verstoßen«. Das Gremium habe im übrigen »keinerlei Autorität«, der Demokratischen Volksrepublik atomare oder ballistische Aktivitäten zu untersagen. Die Atomfrage falle unter die Souveränität Pjöngjangs und werde erst geregelt, wenn Washington seine »aggressive Politik« beende. Es war das erste Mal seit 15 Jahren, daß ein so hochrangiger nordkoreanischer Politiker vor der Vollversammlung auftrat.

(AFP/jW)

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