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Aus: Ausgabe vom 25.09.2014, Seite 1 / Kapital & Arbeit

Kohleabbaulizenzen in Indien annulliert

Neu Delhi. Indiens höchstes Gericht hat fast alle zwischen 1993 und 2011 vergebenen Lizenzen zum Kohleabbau im Land annulliert. Allerdings darf in den 42 Minen, in denen derzeit gefördert wird, in den kommenden sechs Monaten weitergearbeitet werden, wie die indische Agentur IANS am Mittwoch berichtete. Innerhalb eines halben Jahres müsse die Regierung alle 214 Abbaulizenzen neu vergeben. Das Gericht hält die Zuteilung für illegal, weil die Minen weit unter Wert vergeben wurden. Nach einem Bericht des nationalen Rechnungshofs gingen dem indischen Staat dadurch viele Milliarden Euro verloren. Es habe keine faire Ausschreibung gegeben. Das Schwellenland leidet schon jetzt unter einer dauerhaften Unterversorgung mit Strom. (dpa/jW)

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