3000 Abos für die Pressefreiheit!
Gegründet 1947 Sa. / So., 27. / 28. Juli 2024, Nr. 173
Die junge Welt wird von 2869 GenossInnen herausgegeben
3000 Abos für die Pressefreiheit! 3000 Abos für die Pressefreiheit!
3000 Abos für die Pressefreiheit!
Aus: Ausgabe vom 06.09.2014, Seite 16 / Aktion

Auf dem Weg zum Start

Größtes jW-Projekt seit 1990 braucht Ihre Unterstützung
Bild 1
Heute geht erstmals Technik für einen der größten Modernisierungsschritte in der Geschichte der jungen Welt in Betrieb. Wie berichtet sind sowohl Produktionsbasis als auch Printausgabe und Onlineauftritt betroffen. Ziel ist eine noch bessere Zeitung mit deutlich höherer Reichweite. Dem Rechnung tragend begleitet die aufwendigste jW-Werbeaktion seit 1990 den Neustart. Ob sie erfolgreich ist, hängt entscheidend von der Mitwirkung unserer Leserinnen und Leser ab. Darum hat die Aktion eine Vorbereitungsphase, die ebenfalls heute beginnt und nicht zufällig »Operation Sputnik« heißt. Neben dem Datumsbezug – der Relaunch erfolgt am 4. Oktober – knüpft sie bewußt an das an, wofür der Sputnikstart symbolisch steht. Erinnern wir uns: 1957, also vor 57 Jahren, schien die Welt auf eine verhängnisvolle Entwicklung zuzusteuern. Ein Flugkörper mit rotem Stern verpaßte NATO-Kriegsplanern einen heilsamen Schock und ermutigte progressive Kräfte weltweit. Vieles wurde erreicht, doch ungenügend gesichert. Den Gegnern gelang es, den Aufstiegskurs zu destabilisieren. Nach Versagen auch des Leitzentrums erfolgte der Absturz. Vermeintliche Sieger verkündeten das Ende der Geschichte. Krisen und Kriege folgen seitdem in immer dichterer Folge. »Leitmedien« liefern eine unheimliche Begleitmusik. Doch zugleich wächst die Zahl derer, die das nicht hinnehmen wollen. Ihrer Suche nach Alternativen – gesamtgesellschaftlichen wie medialen – wollen Produzenten und Unterstützer dieser Zeitung ein noch besseres Angebot unterbreiten und die Verkünder der Alternativlosigkeit kräftig schocken.

Damit das gelingt, soll unsere »Operation Sputnik« so viele Mitstreiter wie möglich mobilisieren. Wir bitten Sie, liebe Leserinnen und Leser, um Ihren konkreten Beitrag. Was ist zu tun?

– Den eigenen Beitrag planen: Denken Sie bitte zunächst gründlich darüber nach, wo und wie Sie in den nächsten drei Wochen (und auch nach dem Relaunch) möglichst viel für die junge Welt tun können!

– Andere gewinnen: Überlegen Sie, mit wem gemeinsam das alles besser zu schaffen ist und wen man für diese Zeitung begeistern könnte! Bilden Sie dort, wo noch nicht vorhanden, Unterstützerkollektive. Unser Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de, Tel.: 030/53635550) berät Sie gern.

– Sich gut ausrüsten: Bestellen Sie rechtzeitig bei unserem Aktionsbüro ein oder mehrere Ak­tionspakete. Aus 60 Orten wurden diese bereits angefordert – ein guter Anfang, aber in der BRD gibt es allein mehr als 2000 Städte.

– Unverzüglich beginnen: Nutzen Sie den kurzen Zeitraum intensiv und plazieren Sie die Werbemittel an Punkten großer Wirksamkeit!

– Sputnikabos verschenken und einwerben: Die Möglichkeit, die junge Welt drei Monate lang für nur 60 Euro zu lesen, bleibt als Sputnikaktionsabo weiter bestehen. Verschenken Sie ein oder mehrere dieser Abos, oder gewinnen Sie Verwandte und Bekannte für die Bestellung eines solchen!

– Tue Gutes und sprich darüber: Berichten Sie uns und anderen über Ihre Erfahrungen! Senden Sie uns Bilder von Ihren Aktivitäten!

Nur gemeinsam können wir Kriegstreiber schocken! Wir rechnen auf Ihre Mitwirkung!

Redaktion, Verlag, Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren. Denn nicht allen lernen die junge Welt kennen, da durch die Beobachtung die Werbung eingeschränkt wird.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Ähnliche:

  • Ausriß aus jW vom 13./14. April 2013
    18.05.2013

    Der BND und der Terror

    Mögliche Beteiligung des Bundesnachrichtendienstes an Bombenanschlägen im Rahmen der »Stay-behind«-Organisation der NATO. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke