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Aus: Ausgabe vom 23.08.2013, Seite 5 / Inland

Meyer-Werft: Zu lange gearbeitet

Papenburg. Der Betriebsrat der Meyer-Werft im niedersächsischen Papenburg geht Hinweisen auf Verstöße gegen Arbeitszeitgesetze nach. Osteuropäische Werkvertragsarbeiter hätten bis zu 300 Stunden im Monat gearbeitet, schreibt die Neue Osnabrücker Zeitung am Donnerstag. Viele hätten Doppelschichten einlegen müssen. Der Zeitung zufolge sollen die betroffenen Subunternehmen diese Praxis nach dem Feuertod zweier rumänischer Werkvertragsarbeiter im Juli eingestellt haben. Die Werft hatte bisher erklärt, nichts davon gewußt zu haben. Im NDR-Magazin Hallo Niedersachsen am Dienstag behaupteten zwei rumänische Schweißer, die Meister auf der Werft hätten die Arbeitsbedingungen bemerken müssen.

(tlm)