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Aus: Ausgabe vom 11.06.2013, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Frankreich feiert ­Rezessionsende

Paris. Aufatmen in Frankreich: Einer Prognose der Banque de France vom Montag zufolge entkommt die zweitstärkste EU-Volkswirtschaft der Rezession. Im zweiten Quartal werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder wachsen. Der Begriff ist statistisch korrekt, faktisch für die prognostizierte BIP-Zunahme um 0,1 Prozent aber eher unangebracht. In den beiden Vorquartalen war die Wirtschaftsleistung noch um jeweils 0,2 Prozent geschrumpft.

Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt macht das Verarbeitende Gewerbe. Die Unternehmen produzierten im April 2,2 Prozent mehr als im Vormonat, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Die Dienstleistungsbranche verzeichnete dagegen einen Rückschlag. Deren Geschäftsklima ist derzeit so schlecht wie seit Juli 2009 nicht mehr, wie die Notenbank mitteilte.

Frankreich gilt aus neoliberaler Sicht als Reformkandidat. So fordert u.a. der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Senkung der Arbeitskosten, um nicht weiter an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Bislang verweigert die sozialdemokratische Regierung von Präsident François Hollande einschneidende Lohn-, Gehalts- oder Rentenkürzungen.

(Reuters/jW)

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