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Aus: Ausgabe vom 28.05.2013, Seite 13 / Feuilleton

Zwei Palmen extra

Der Hauptpreis des Filmfestivals von Cannes, Goldene Palme, ging an Abdellatif Kechiche, Regisseur des Films »La vie d’Adèle« über eine lesbische Liebe. Erstmals in der Geschichte des Festivals erhielten auch die Hauptdarstellerinnen – Adèle Exarchopoulos (19) und Léa Seydoux (27/Foto) – Goldene Palmen. Kechiche stammt aus Tunesien, wuchs in Nizza auf und debütierte mit exzellenten Spielfilmen über das Heranwachsen in den Banlieues. Wenige Stunden vor der Preisverleihung an seinen Liebesfilm hatten in Paris erneut Zehntausende gegen die rechtliche Gleichbehandlung Homosexueller demonstriert. Das mag die Jury unter Vorsitz Steven Spielbergs in ihrer Auswahl bestärkt haben. Den zweitwichtigsten Preis des Festivals, den Großen Preis der Jury, erhielten Ethan und Joel Coen für ihr Melodram »Inside Llewyn Davis« über die Folkmusikszene im New York der 60er Jahre. (dpa/jW)

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