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Aus: Ausgabe vom 28.02.2013, Seite 16 / Sport

Fußball

Wie schreibt man Halbfinale?

Mainz. Im DFB-Pokal-Viertelfinale führte der FSV Mainz 05 am Dienstag zu Hause gegen den SC Freiburg in der 4. Minute schon 2:0. »Der Deckel war so was von drauf auf diesem Spiel, wie er fester nicht hätte sein können«, meinte Trainer Thomas Tuchel. Dann traf der SC in der 86., 93. und 108. Minute, sein Vorstandsvorsitzender Fritz Keller klagte über »Herzrhythmusstörungen« und räumte ein: »Halbfinale – ich weiß gar nicht, wie das geschrieben wird.« Das zweite Viertelfinale des Abends gewann Wolfsburg 2:1 in Offenbach. (sid/jW)

Dynamos Eigentor

Dresden. Dynamo Dresden will bei den kommenden drei Ausswärtsspielen auf seine Fans verzichten. Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes, hält nichts davon: »Jetzt müssen sie zusehen, wie andere den Kartenverkauf organisieren. Das war ein Eigentor«, erklärte er. Viele Anhänger würden trotz Ausladung nach Aue, Braunschweig und Berlin-Köpenick fahren, womöglich kämen nun »die extremen Fans leichter an Karten«. »Dynamo darf es sich nicht so leicht machen und sagen: Wir stehen jetzt nicht mehr in der Verantwortung.« (sid/jW)

Alemanias Millionengrab

Aachen. Drittligist Alemannia Aachen muß im Falle eines Abstiegs ins 30 Kilometer entfernte Jülich umziehen. »Uns bleibt keine andere Wahl«, sagte Geschäftsführer Michael Mönig der Aachener Zeitung. Die Gläubiger fordern von der insolventen Stadion GmbH laut Mönig eine jährliche Miete von 1,7 Millionen Euro, er habe 600 000 Euro angeboten. Das Jülicher Karl-Knipprath-Stadion ist marode und bietet nur 5500 Plätze. Der für etwa 50 Millionen Euro gebaute »neue« Tivoli wurde 2009 eröffnet und gilt als Alemanias »Millionengrab«. (sid/jW)

Gladbachs Idee

Bökelberg. Der Vertrag des Exnationalstürmers Mike Hanke bei Borussia Mönchengladbach wird nicht verlängert. Er sei »fassungslos«, meinte der 29jährige. »Die einzige Begründung war, daß der Trainer mich nicht mehr will.« Sportdirektor Max Eberl ergänzte, Hanke passe nicht mehr zu Gladbachs »Idee, Fußball zu spielen«. (sid/jW)

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