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Aus: Ausgabe vom 11.01.2013, Seite 2 / Inland

Spionagevorwurf gegen CDU/CSU-Fraktionsvize

Berlin. In einem Stern-Bericht wird dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Bundestag, Michael Fuchs, Wirtschaftsspionage vorgeworfen. Dem Magazin zufolge war Fuchs seit 2008 mindestens 13mal für das britische Unternehmen Hakluyt&Co. tätig und erhielt Honorare in Höhe von mindestens 57000 Euro. Die Firma soll von früheren Mitarbeitern des britischen Geheimdienstes MI6 gegründet worden sein. 2001 war sie in die Schlagzeilen geraten, weil sie versucht hatte, Umweltschutzgruppen zu unterwandern, die sich gegen die Ölkonzerne BP und Shell engagierten. Fuchs nannte die Vorwürfe lächerlich. Die Firma sei »weiß Gott kein privater Geheimdienst«, sondern ein Beratungsunternehmen.

(dapd/jW)

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