Aus: Ausgabe vom 26.07.2012, Seite 6	/ Ausland
Baltasar Garzón vertritt Assange
										London. Der ehemalige spanische Ermittlungsrichter Baltasar Garzón hat die Leitung des Anwaltsteams von Wikileaks-Mitbegründer Julian Assange übernommen. Wie die Enthüllungsplattform am Dienstag mitteilte, traf sich Garzón vor kurzem mit Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London, um mit ihm die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Assange hat politisches Asyl in Ecuador beantragt. Er soll von Großbritannien an Schweden ausgeliefert werden, wo ihm Sexualdelikte zur Last gelegt werden.
Der 41jährige Australier fürchtet, letztlich an die USA ausgeliefert und dort wegen der Enthüllungen durch das Internetportal verfolgt zu werden. Garzón hat sich durch die Festnahme des chilenischen Exdiktators Augusto Pinochet im Jahr 1998 international einen Namen gemacht. Im Februar verhängte Spaniens Oberster Gerichtshof ein elfjähriges Berufsverbot gegen den 56jährigen, weil er im Rahmen von Ermittlungen zu einem Korruptionsskandal um die konservative Volkspartei (PP) Gespräche zwischen Verdächtigen und ihren Anwälten hatte abhören lassen.
(AFP/jW)
				
			Der 41jährige Australier fürchtet, letztlich an die USA ausgeliefert und dort wegen der Enthüllungen durch das Internetportal verfolgt zu werden. Garzón hat sich durch die Festnahme des chilenischen Exdiktators Augusto Pinochet im Jahr 1998 international einen Namen gemacht. Im Februar verhängte Spaniens Oberster Gerichtshof ein elfjähriges Berufsverbot gegen den 56jährigen, weil er im Rahmen von Ermittlungen zu einem Korruptionsskandal um die konservative Volkspartei (PP) Gespräche zwischen Verdächtigen und ihren Anwälten hatte abhören lassen.
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