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Aus: Ausgabe vom 19.03.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Steuerabkommen mit Schweiz kommt

Hamburg. Nach langem politischem Tauziehen steigen offenbar die Chancen, daß das vor einem halben Jahr unterzeichnete Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz noch in Kraft tritt. Die SPD-regierten Länder, die das Projekt bisher im Bundesrat blockierten, akzeptierten nach einem Spiegel-Bericht vom Sonntag nun doch die wichtigste Schweizer Forderung nach der Wahrung des Bankgeheimnisses. »Wir können auch damit leben, daß es keinen automatischen Informationsaustausch zwischen den Behörden beider Länder gibt«, sagte der baden-württembergische Finanzminister Nils Schmid (SPD) dem Magazin. Der SPD-Unterhändler fordert von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) allerdings »erhebliche Nachbesserungen«. Vor allem sollen die Steuersätze für deutsches Geld in der Schweiz »so deutlich steigen, daß es einen Druck zur Legalisierung gibt«, sagte Schmid. (AFP/jW)

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