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Aus: Ausgabe vom 23.02.2012, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Krebsregister

Die Zahl der Krebserkrankungen steigt hierzulande weiter an, die Überlebenschancen der Patienten haben sich in den letzten Jahrzehnten aber deutlich verbessert. Vor 1980 seien zwei Drittel der Erkrankten an Krebs gestorben, inzwischen sei es weniger als die Hälfte, erklärte am Dienstag der Leiter des Zentrums für Krebsregisterdaten am Berliner Robert-Koch-Institut, Klaus Kraywinkel. Die Sterberate sinkt demnach aufgrund verbesserter Therapien seit 1999. Die Zahl der Erkrankungen nimmt bundesweit zu. 2008 seien jüngsten Auswertungen zufolge 470000 Bürger neu erkrankt, 70000 bis 80000 mehr als zehn Jahre zuvor. Für 2012 sei mit 490000 Neuerkrankungen zu rechnen. Hauptgrund für den Anstieg sei die demographische Entwicklung. Die meisten Fälle treten im Alter auf. Während Frauen am häufigsten an Brustkrebs erkranken, wird bei den Männern am häufisten Prostatakrebs diagnostiziert.

(dapd/jW)

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