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Aus: Ausgabe vom 31.08.2011, Seite 15 / Antifaschismus

Tag der Erinnerung und Mahnung

Berlin. Am Sonntag, dem 11. September, findet in Berlin die Veranstaltung »21 Jahre Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg« am Lustgarten zwischen Dom und Altem Museum statt.

Der Traditionstag beginnt um 11 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Kreuzberger Rathaus (Yorckstraße 4–11, U Mehringdamm) an der Gedenktafel für 100 Opfer des Naziregimes 1933 bis 1945. Dort sprechen Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz (Die Grünen) und Edith Pfeiffer, Tochter eines ermordeten Kreuzbergers. Mit einem Fahrradkorso geht es dann vorbei an Stätten antifaschistischen Widerstands zum Lustgarten.

Dort gibt es Infostände von rund 100 Organisationen und Initiativen, Ausstellungen zum Beispiel zum Mädchen-KZ-Uckermark, zur Zwangsarbeit am Flughafen Tempelhof und dem Spanischen Bürgerkrieg. Auf der Bühne gibt es Musik vom Ernst-Busch-Chor und Tiempo Nuevo, unterbrochen von Statements des Bündnis Rechtspopulismus stoppen, der nonpd-Kampagne und von der VVN-BdA aus Mecklenburg-Vorpommern. Das Thema der Podiumsdiskussion (15 Uhr) heißt »Deutschland schafft mich ab«. Es berrichten Çiçek Bacik (Türkischer Bund Berlin- Brandenburg), Hamze Bytyci (Amaro Drom e.V.), Gabriele Gün Tank (Integrationsbeauftragte in Tempelhof-Schöneberg) und Deniz Utlu (Autor, Manifest der Vielen). Im Antifa-Café der VVN-BdA finden Gespräche mit Zeitzeugen und Schriftstellern statt. »Massaker der Waffen-SS in Sant’Anna di Stazzema am 12. August 1944. Italienischer Widerstand am Ende des II. Weltkrieges« ist das Thema einer Informationsveranstaltung mit Gianfranco Ceccanei, Günter Freier und der Rechtsanwältin Gabriele Heinecke (16.30 Uhr). Das Abschlußkonzert mit den Transsylvanians beginnt um 18 Uhr.


(jW)

www.tag-der-mahnung.de/

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