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Aus: Ausgabe vom 27.08.2011, Seite 12 / Feuilleton

Kim und die Braukunst

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Il hat bei einem Besuch in Sibirien die Absicht bekundet, »hier eine Brauerei zu bauen«, sagte der Gesandte des russischen Staatschefs Dmitri Medwedew für den äußersten Osten des Landes, Viktor Ischajew, am Freitag laut Nachrichtenagentur RIA Nowosti in Chabarowsk. »Wir haben schon Baltika (russische Brauerei, d.Red.), wir haben chinesisches, japanisches und deutsches Bier. Wer sollte etwas dagegen haben, wenn koreanisches Bier hinzukommt?« ­Ischajew war einige Tage in Kims gepanzertem Zug mitgefahren, dessen beigefarbene Innenausstattung spartanisch ist. »Es war sehr nett, mit ihm zu sprechen«, versicherte der Gesandte. Kim habe die ganze Zeit gearbeitet. Die Braukunst sei übrigens schon bei seinem Rußland-Besuch 2001 Thema gewesen. Damals hatte Kim das Bier in der Baltika-Brauerei in St. Petersburg gekostet. (AFP/jW)

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