Tageskonferenz: Der Bandera-Komplex
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Aus: Ausgabe vom 31.05.2011, Seite 4 / Inland

Neues Medikament im Einsatz

Hamburg. Mehrere hundert Menschen haben sich in der BRD mit dem potentiell gefährlichen Darmbakterium EHEC infiziert; einige werden jetzt mit einem neuen Medikament behandelt, meldete am Montag die Nachrichtenagentur AFP. Zehn bis zwanzig Prozent der Patienten entwickeln als Komplikation das sogenannte hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das zu Nierenversagen führen kann. Bei rund zwei Dritteln dieser Patienten muß Blutplasma ausgetauscht werden, um Giftstoffe zu entfernen. Bei Funktionsstörungen der Niere müssen die Betroffenen an die Dialyse. Einige HUS-Patienten werden zur Zeit an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und am Hamburger Uniklinikum Eppendorf mit dem neuen Medikament behandelt, das auf einem Antikörper namens Eculizumab basiert. Das Hamburger Klinikum meldete zudem einen Rückgang der Neuinfektionen.

(dapd/AFP/jW)