4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Aus: Ausgabe vom 06.12.2010, Seite 13 / Feuilleton

Goethes Papa

Der Vater des Dichters Johann Wolfgang von Goethe steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am Sonntag im Goethe-Haus in Frankfurt/Main eröffnet wurde. Gezeigt werden unter anderem Gemälde und alte Handschriften, wie eine Museumssprecherin sagte. Darunter sind Schulzeugnisse von Johann Caspar Goethe (1710–1782), Papiere, die er als Jurist aufgesetzt hat und Haushaltsbücher der Familie. Hinzu kommen Porträts von Goethes Angehörigen. Durch Fotos von Möbelstücken können sich die Besucher ein Bild davon machen, wie es bei der Familie Goethe aussah. Anlaß ist der 300.Geburtstag von Johann Caspar Goethe, zu dem sein berühmter Sohn ein zwiespältiges Verhältnis hatte. In seiner Autobiographie »Dichtung und Wahrheit« beschrieb der Dichter seinen Vater als pedantisch, knickerig, unmusisch und humorlos. So werde Johann Caspar Goethe seitdem gesehen, doch dieses Bild sei falsch, sagte die Sprecherin. Ziel der Ausstellung sei es, das negative Bild zu korrigieren. Die Ausstellung »Johann Caspar Goethe zum 300. Geburtstag– Vater, Jurist, Sammler, Frankfurter Bürger« ist bis zum 28. Februar zu sehen. (dapd/jW)

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