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Aus: Ausgabe vom 01.12.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Kartellverfahren gegen Google

Brüssel. Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen Google eröffnet. Der Internetkonzern steht im Verdacht, Suchergebnisse manipuliert und so Mitbewerber benachteiligt zu haben, wie die Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Demnach hat Google womöglich die Seiten anderer spezialisierter Suchdienste bei seinen Suchergebnissen vorsätzlich zu weit unten und seine eigenen Dienste zu weit oben angezeigt. Die Wettbewerbshüter der EU gehen zudem Vorwürfen nach, daß Google seine marktbeherrschende Stellung mißbraucht habe. So habe das US-Unternehmen bei Werbeverträgen den Partnern möglicherweise auferlegt, bestimmte konkurrierende Werbung auf ihren eigenen Seiten nicht zu schalten. Google hat die Vorwürfe zurückgewiesen. (AFP/jW)

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