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Aus: Ausgabe vom 18.09.2010, Seite 2 / Inland

Debatte um Zahl der Opfer rechter Gewalt

Berlin. Die von Tagesspiegel und Zeit recherchierte Zahl von 137 Todesopfern rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung beschäftigt jetzt die Politik. Wie der Tagesspiegel am Freitag berichtete, will sich der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hans-Peter Uhl (CSU), an das Bundeskriminalamt wenden, »da ich es für notwendig halte, die Diskrepanz zur offiziellen Zahl klären zu lassen«.

Die Bundesregierung meldet bislang, gestützt auf Angaben der Polizei, 47 Tote. Die beiden Zeitungen hatten am Donnerstag eine Liste mit 137 Namen von Menschen veröffentlicht, die bei Angriffen Rechter seit Oktober 1990 ihr Leben verloren haben.

(jW)

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