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Aus: Ausgabe vom 12.08.2010, Seite 5 / Inland

Auch Stoiber wegen Umfragen in Kritik

München. In der Affäre um die Umfrage der bayerischen Staatskanzlei gerät nun auch der frühere Ministerpräsident des Landes, Edmund Stoiber (CSU), in die Kritik. Die SPD-Landtagsfraktion warf Stoiber am Mittwoch in einem offenen Brief vor, bereits 2006 eine Umfrage im Interesse der CSU auf Kosten der Steuerzahler finanziert zu haben. Wegen solch einer 108000 Euro teuren »Resonanzstudie« zum Jahr 2008 ist der amtierende bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) auch unter Beschuß seines Koalitionspartners FDP. Die Staatsanwaltschaft München, der Bayerische Oberste Rechnungshof und der Bundestag prüfen die Vorwürfe. (AFP/jW)