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Aus: Ausgabe vom 05.07.2010, Seite 15 / Sport

SW19 (Finale der Damen)

Von Peer Schmitt

Es kam, wie es kommen mußte. Vera Zwonarewa war in ihrem ersten Finale bei einem Grand Slam überfordert, und Serena Williams gewann ihren insgesamt vierten Wimbledon-Titel und 13. Grand-Slam-Sieg – ohne Satzverlust.

Bis zum 3:3 im ersten Satz war es ein halbwegs ausgeglichenes Finale gewesen. Im siebten Spiel gelang Williams dann das erste Break mit Hilfe eines Netzrollers und einem unerreichbaren Rückhandpassierschlag. Zwonarewa gab in diesem Aufschlagspiel schon ein sicheres 40:15 mit leichten Fehlern aus der Hand; sie gewann nur noch zwei Spiele. Williams machte zu Beginn zwar noch viele leichte Fehler (eine gewisse Streuung ist ja ohnehin Kennzeichen ihres Spiels), konnte sich auf ihren Aufschlag letztlich aber immer verlassen. Mit einer häufig kurz cross geschlagenen Vorhand setzte Williams auch aus dem Spiel heraus ein elegante und effektive taktische Überraschung ein, um das Feld für ihre Gewinnschläge zu öffnen. Dagegen hatte Zwonarewa kein Mittel. Überlegen und überlegt gewann Williams 6:3, 6:2. Da gab’s nichts dran zu deuteln.

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