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Aus: Ausgabe vom 25.05.2010, Seite 12 / Feuilleton

Raubgrabungen

Der Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt, Harald Meller, hat in Magdeburg erklärt, daß Raubgrabungen deutschlandweit »massiv erschwert« werden müßten. Der Gesetzgeber müsse bundeseinheitliche Regelungen schaffen und vordringlich Suchsonden, mit denen Metallteile im Boden aufgespürt werden, verbieten. In Schweden habe man ein solches Verbot bereits durchgesetzt.

Nach vagen Schätzungen gibt es jährlich deutlich mehr als 10000 Raubgrabungen. Die Dunkelziffer ist hoch. Eine große Zahl von Fundstücken wird beschädigt, landet bei Privatsammlern und ist für die Forschung verloren. Besonders bedenklich findet Meller die Militaria-Sammler aus der rechten Szene, die systematisch Areale absuchen, auf denen im Zweiten Weltkrieg gekämpft wurde. (ddp/jW)

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