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Aus: Ausgabe vom 23.12.2009, Seite 13 / Feuilleton

Ohne Stullen

Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) fühlt sich nach seinem Abschied aus der Regierungspolitik »völlig ausgeglichen«, denn »ich gewinne Zeitsouveränität, kann mir Aufgaben aussuchen, mehr Bücher lesen und kann mich häufiger mit meinen Kindern treffen«, sagte Steinbrück der rechtskatholischen Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Der einstige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen berichtete zudem, daß er an einem Buch »über Politik und Gesellschaft« in Deutschland schreibe. Autobiographische Züge möchte er dabei vermeiden, denn »keinen Menschen interessiert, wann ich in kurzen Hosen durch die Gegend gelaufen bin oder wie meine Mutter mir Stullen geschmiert hat.« (AFP/jW)