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Aus: Ausgabe vom 18.07.2009, Seite 7 / Ausland

Freitagsgebet in Urumqi

Urumqi. Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen ist in der Hauptstadt der chinesischen Provinz Xinjiang das erste Freitagsgebet seit den schweren Unruhen abgehalten worden. Muslimische Uiguren mußten in Urumqi nach Angaben eines AFP-Reporters an reihenweise postierten Sicherheitskräften vorbeiziehen, die mit automatischen Waffen und Holzknüppeln bewaffnet waren. In der Weißen Moschee versammelten sich so viele Gläubige, daß einige Muslime, beobachtet von rund 200 Soldaten, auf dem Bürgersteig ihre Gebetsteppiche ausrollen mußten. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua waren alle 433 Moscheen der Stadt geöffnet. (AFP/jW)