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Aus: Ausgabe vom 05.03.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Delphinsterben

Zum vierten Mal innerhalb kurzer Zeit sind am Sonntag vor der Australischen Küste Wale und Delphine gestrandet. Der WWF fürchtet, daß der Lärm in den Weltmeeren zur Desorientierung geführt hat. Besonders schädlich ist in diesem Zusammenhang der Einsatz von militärischen Hochleistungssonarsystemen, die die Tiere direkt verletzen können. Auch chemische Belastungen im Meer kämen als Ursache in Frage. Bei der gestrandeten Gruppe kann nach Auffassung des WWF noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, was sie aus der Spur gebracht hat. Störungen des Erdmagnetfeldes, Strömungen oder Krankheiten seien nicht auszuschließen. Daß es für die Tiere deutlich schwerer wird, zeigt auch der am Montag in Rom veröffentlichte Weltfischereireport der UN-Welternährungsorganisation (FAO). Demnach ist die Zahl der überfischten oder bis an die biologischen Grenzen ausgebeuteten Fischbestände zwischen 2004 und 2006 auf 80 Prozent gestiegen. Die Nahrung vieler Wale und Delphine wurde entsprechend dezimiert. (AP/jW)

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