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Aus: Ausgabe vom 09.02.2009, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

NATO, Rüstung und Krieg

Als »Grafik-Report 12« hat das »institut für sozial-ökologische wirtschaftsforschung münchen e.V.« (isw) München soeben eine materialreiche Daten- und Faktensammlung zu NATO, Rüstung und Krieg von Fred Schmid und Claus Schreer vorgelegt. In acht Abschnitten (Welt in Waffen, 60 Jahre ­NATO, Bundeswehr in aller Welt, Globalisierung und Krieg, Ressourcen-Imperialismus, Rüstung und Profit, Folgen von Rüstung und Krieg, Alternativen) und auf 52 jeweils monothematischen Seiten liefert das Heft Grafiken, Karten, Karikaturen und Kurztexte mit den wichtigsten Fakten und Argumenten zu den Themenkomplexen. Ein Glossar und ein Literaturverzeichnis komplettieren die Darstellungen. Als Beispiele seien hier einige des ersten Abschnitts genannt: Welt-Militärausgaben (Grafik: Entwicklung seit 1988); Hochrüster Westen (Grafik: Anteile an den Welt-Militärausgaben 2007); Atomwaffenstaaten (Grafik: Anzahl und Verteilung strategischer Sprengköpfe).

Die Materialien, heißt es eingangs, können bei der Erstellung von Referaten, für Bildungs- und Schulungszirkel, für Wandzeitungen, Ausstellungen und Publikationen aller Art Hilfe leisten. Die Grafiken stehen auch auf CD für Powerpointpräsentationen zur Verfügung. Ermuntert wird ausdrücklich zur Verwendung des Materials in jeder gewünschten Form. Die Autoren stehen für Nachfragen zur Verfügung.

* isw-Grafik-Report 12, Januar 2009, 54 Seiten, 6 Euro. Bezug: isw, Johann-von-Werth-Str. 3, 80639 München, Tel.: 089/130041, Fax: 089/1689415, E-Mail: isw_muenchen@t-online.de

WeltTrends

Im Zentrum der neuesten Ausgabe der »Zeitschrift für internationale Politik« steht der »Konflikt­herd Kaukasus«. Dort brodelt es nicht erst seit dem Fünftagekrieg im August 2008. Sechs Experten untersuchen Rußlands Politik und die deutschen Interessen in der Region. Markus Brach von Gumppenberg sieht drei Parameter für Rußland: Rückgewinnung ursprünglicher Einflußzonen, politisches Handeln mit Realitätssinn sowie nachhaltige Positionierung im Konzert der Großmächte. Franz Eder kommentiert den georgisch-abchasischen Konflikt. Bahodir Sidikov und Markus Held plädieren am Beispiel des Konflikts um die Region Berg-Karabach für eine behutsame Dekonstruktionsarbeit mit langem Atem. Über die Interessen des Westens gibt der CSU-Bundestagsabgeordnete Eduard Lintner per Interview Auskünfte.(F.K.H.)

* WeltTrends, Heft 64 (Januar/ Februar 2009) 144 Seiten, 8 Euro (Abo 40 Euro). Bezug: WeltTrends, Universitätsverlag Potsdam, 14469 Potsdam; E-Mail: bestellung@welttrends.de

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