Tageskonferenz: Der Bandera-Komplex
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Aus: Ausgabe vom 08.10.2008, Seite 1 / Ausland

Tausende zivile Opfer im Afghanistan-Krieg

Kabul. In Afghanistan sind laut einer Studie bei Einsätzen der ­NATO- und US-geführten Streitkräfte seit 2005 bis zu 3200 Zivilisten getötet worden. Weil die Zahl der Luftangriffe zunehme, steige das Risiko für die Zivilbevölkerung, sagte Marc W. Herold, Professor an der Universität von New Hampshire, in seiner am Dienstag veröffentlichten Studie. Luftangriffe seien vier- bis zehnmal gefährlicher für Zivilisten als Angriffe am Boden. Herold zufolge starben von 2005 bis heute zwischen 2699 und 3273 Zivilisten bei Kampfeinsätzen der internationalen Truppen in Afghanistan. Diese Opferzahlen basieren dem Forscher zufolge auf Medienberichten, Angaben von Nichtregierungsorganisationen und anderen Nachforschungen. Die Zahlen seien untertrieben, weil die Streitkräfte zivile Opfer häufig als Militante bezeichneten und weil eine unbekannte Zahl von Verletzten sterbe. (AFP/jW)

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