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Aus: Ausgabe vom 14.08.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

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Wegen der Einschränkung des kommerziellen Walfangs haben sich nach Angaben der Internationalen Umweltschutzorganisation IUCN einige Walbestände erholt. Weniger Walarten seien demnach vom Aussterben bedroht, darunter vor allem Buckel- und Zwergwale. Die Bestände hätten sich stabilisiert und gäben Grund zu vorsichtigem Optimismus, sagte Randall Reeves, Leiter einer IUCN-Expertengruppe. Auf einer neuen Roten Liste werde der Buckelwal daher nicht mehr in der Kategorie »gefährdet«, sondern als »weniger gefährdet« geführt. Gleiches gelte für den südlichen Glattwahl und den Zwergwal. Trotz der erfreulichen Entwicklung müßten etwa ein Viertel der Meeressäuger noch immer als bedroht angesehen werden. Die größten Gefahren gingen von der Fischerei aus: Die Tiere würden von Schiffen verletzt oder aus ihrem Lebensraum vertrieben, sie verfingen sich in Netzen oder fänden keine Nahrung mehr. Als größte Walfangnationen gelten Japan, Norwegen und Island.
(AP/jW)

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