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Aus: Ausgabe vom 30.07.2008, Seite 12 / Feuilleton

Kulturwirtschaft

Als hätten wir’s geahnt: Kultur wird im »Wettbewerb« der deutschen Städte zunehmend zum »Standortfaktor«. Dieses Fazit zog am Dienstag in Frankfurt am Main der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Walter Radermacher, bei der Vorstellung einer neuen Studie zum Thema »Kulturindikatoren«. Spitzenreiter bei den Kulturausgaben ist Sachsen, gefolgt von Bremen, Berlin und Hamburg. Das Land Sachsen gab 2005 insgesamt 665,5 Millionen Euro für Kultur aus, das entsprach 155,40 Euro pro Einwohner und 3,71 Prozent des Gesamthaushalts.
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, besuchten 2006 34,8 Millionen Deutsche ein Theater. Die Museen verzeichneten dagegen knapp 103 Millionen Besuche, damit ging man dreimal häufiger ins Museum als ins Theater. Dagegen verzeichneten die Kinos mit 136,7 Millionen Besuchen einen deutlichen Rückgang. (ddp/jW)

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