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Aus: Ausgabe vom 06.03.2008, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Staatsbegräbnis

Port au Prince. Am Mittwoch gab es in Haiti ein Staatsbegräbnis für Emmanuel Sanon. Der frühere Nationalstürmer war am 21. Februar im Alter von 56 Jahren verstorben. Er hatte bei der WM 1974 in der BRD die einzigen beiden Tore in der WM-Geschichte des Karibikstaates erzielt. Sanon traf gegen Argentinien und überwand vor allem Italiens Torwart-Ikone Dino Zoff, der zuvor 1143 Minuten im Nationalteam ohne Gegentor geblieben war. Der Leichnam von »Manno«, der in Florida/USA lebte, war am Dienstag nach Haiti überführt worden. Die Totenfeier fand im Nationalstadion statt und wurde live im Fernsehen übertragen. Zahlreiche Politiker erwiesen dem Nationalhelden die letzte Ehre. (sid/jW)

Letzter Axel

Hannover. Bei der letzten von neun Stationen auf Katarina Witts Abschiedstournee wurde am Mittwoch in Hannover sehr deutlich, daß die viermalige Weltmeisterin, rein sportlich gesehen, einen Schlußstrich ziehen mußte. Vor 8000 Zuschauern blieb ein einfacher Axel Witts einziger Sprung im Verlauf des mehr als zweistündigen Abends. »Seit Wochen habe ich an alles gedacht, aber nicht daran, was ich am Ende sagen soll«, verabschiedete sich Witt, und weit über 100 Blumenbouqets flogen aufs Eis. Witt will weiter als TV-Moderatorin arbeiten und an Eisshows vom Rande aus mitwirken. 2005 hat die Multimillionärin eine Stiftung gegründet, die behinderten Kindern hilft.

(sid/jW)

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