Leserbrief zum Artikel Lobbyisten im Kanzleramt: Geheimsache Wirecard
vom 17.04.2021:
Keine Gelder veruntreut
Eine Antwort auf den Leserbrief von Ralf S. aus G. vom 17. April:
Aber nein, es wurden keine Gelder in Milliardenhöhe veruntreut. Zwar »fehlen« in der Bilanz 1,9 Milliarden, die aber »highly likely« noch nie wirklich da waren. Wenn sich Luftbuchungen in Luft auflösen, ist unterm Strich nichts passiert. Lediglich Banken und Börsenspekulanten wurden über den wahren »Weirdcard«-Wert getäuscht, ihr Schaden könnte ein paar Millionen sein. Vielleicht. Interessant dagegen, dass wohl wegen des Wirecard-Skandals Klaus-Dieter Fritsche (vormals Koordinator der Nachrichtendienste, seit 2018 in Pension) 2020 bei Heckler und Koch nicht Aufsichtsrat werden durfte. Das Kanzleramt hatte Einwände.
Ebenso interessant, wie hingegen der seit 2002 bekannte Cum-Ex-Steuerbetrug der Verjährung entgegendümpelt. Dort geht es nachweislich um Milliarden (allein schon 31,8 Milliarden Euro vom deutschen Michel) und um »echtes« Geld, nicht bloß um Wertberichtigungsverluste aus realitätsfernem Wunschdenken. Diese Lecks zu stopfen hätte meines Erachtens deutlich mehr Wirkung, als in diesem Wirecard-Geheimdienstkindergarten-Skandal mit dem »scharfen Schwert« eines Untersuchungsausschusses wie mit Mikado-Stäbchen im Nebel herumzustochern.
Aber nein, es wurden keine Gelder in Milliardenhöhe veruntreut. Zwar »fehlen« in der Bilanz 1,9 Milliarden, die aber »highly likely« noch nie wirklich da waren. Wenn sich Luftbuchungen in Luft auflösen, ist unterm Strich nichts passiert. Lediglich Banken und Börsenspekulanten wurden über den wahren »Weirdcard«-Wert getäuscht, ihr Schaden könnte ein paar Millionen sein. Vielleicht. Interessant dagegen, dass wohl wegen des Wirecard-Skandals Klaus-Dieter Fritsche (vormals Koordinator der Nachrichtendienste, seit 2018 in Pension) 2020 bei Heckler und Koch nicht Aufsichtsrat werden durfte. Das Kanzleramt hatte Einwände.
Ebenso interessant, wie hingegen der seit 2002 bekannte Cum-Ex-Steuerbetrug der Verjährung entgegendümpelt. Dort geht es nachweislich um Milliarden (allein schon 31,8 Milliarden Euro vom deutschen Michel) und um »echtes« Geld, nicht bloß um Wertberichtigungsverluste aus realitätsfernem Wunschdenken. Diese Lecks zu stopfen hätte meines Erachtens deutlich mehr Wirkung, als in diesem Wirecard-Geheimdienstkindergarten-Skandal mit dem »scharfen Schwert« eines Untersuchungsausschusses wie mit Mikado-Stäbchen im Nebel herumzustochern.