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Leserbrief zum Artikel Coronakrise: Sputnik-Schock in EU vom 09.04.2021:

Wahnsinn beenden

In den letzten Wochen habe ich aufmerksam das Coronageschehen in Deutschland und der EU verfolgt. Dabei komme ich zu der Schlussfolgerung, dass es mit der Pandemie in Deutschland und der EU gar nicht so schlimm sein kann. Wie komme ich dazu? Ganz einfach: Während die Vakzine der westliche Pharmakonzerne relativ schnell und meines Wissens ohne Kontrolle der Produktionsstätten in der EU zugelassen wurden, tut man sich schwer mit dem russischen Impfstoff »Sputnik V«. Da fehlen angeblich noch Unterlagen, man muss die Produktion in Russland kontrollieren. Wenn man aber den beruflichen Werdegang der Chefin der EMA zu Rate zieht, wird klar, warum das so ist. Schließlich war sie jahrelang mit den Pharmafirmen Astra-Zeneca, Johnson and Johnson und Pfizer liiert. Da kann man es nicht zulassen, dass diesen die Megagewinne geschmälert werden. Auch hier gilt die alte Weisheit: Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich singe! Täglich erfahren wir, welche Probleme es mit den nicht ausreichenden Mengen an Impfstoff gibt, aber die russophobe Einstellung der Mehrzahl der Politiker verhindert, Abhilfe zu schaffen. »Sputnik V« ist in rund 60 Staaten zugelassen, wird z. B. im EU-Land Ungarn, in Serbien und Andorra bereits verimpft. Eine Umfrage hat ergeben, dass sich in Deutschland ca. 55 Prozent mit »Sputnik V« impfen lassen möchte. Aber die antirussische Haltung verhindert das. Da nimmt man doch lieber ein überfordertes Gesundheitssystem und auch eine steigende Anzahl an Toten in Kauf. Die Bundesregierung sollte auch mal die Frage beantworten, warum im vergangenem Jahr trotz Pandemie 20 Krankenhäuser geschlossen wurden, und auch, warum ein Krankenhaus Gewinne erwirtschaften muss! Also, ihr Politiker, wenn ihr es ernst meint, dann sorgt für eine schnellstmögliche Zulassung des russischen Impfstoffes und beendet den Wahnsinn im Gesundheitswesen, anstatt immer neue Lockdowns zu kreieren!
Wolfgang Herzig
Veröffentlicht in der jungen Welt am 09.04.2021.
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