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Leserbrief zum Artikel Literatur: »Was sind das für Menschen?« vom 23.03.2021:

Unvermutete Coronahilfe

Zwei Sachen zu der Rezension: Ich habe mir das besprochene Buch gekauft und es gelesen. Leider stimmt der Inhalt nicht mit der Rezension überein. Es geht um eine ausschließlich Sichtweise der Frauen, das heißt, es wird das Leben der Frauen im Familienverband geschildert und nicht mehr. Das ist nicht schlecht, aber Bedszent spricht von viel mehr, siehe Artikel. Also bitte: Rezensenten sollte Bücher lesen, bevor sie drüber schreiben, und Zeitungen sollten nur Artikel veröffentlichen, von denen sie wissen, dass ihr Inhalt stimmt. Das wären Euro 22,90. Oder der Autor nennt mir das Buch, wo das auch drinsteht, was er schreibt! Zweitens : Vielleicht könnte sich jemand mal näher mit den Gewinnen der Versicherungen und Rentenfonds beschäftigen? 77.000 Tote gibt es. 77.000 Menschen, die noch circa fünf Jahre lang Rente bekommen hätten. Bei Euro 2.000 monatlich wären das im Jahr Euro 24.000, in fünf Jahren Euro 120.000 für momentan 77.000 Tote, es werden mehr, macht Euro 1.234.567.890,123. Also eine Milliarde Euro Einsparungen bei den Rentenversicherern durch Corona gestern, heute sind es schon mehr. Interessant wäre, wo der unerwartete Geldsegen hingeht. Warum nicht als Coronahilfe.
Rainer Ress, Würzburg

Kommentar jW:

Auf diese Zuschrift antwortete unser Autor Gerd Bedszent:

Sehr geehrter Herr Ress,

Ihnen missfällt meine Rezension des Buches »Waterlily« von Ella Cara Deloria in der jW vom 23. März 2021. Das bedaure ich. Dass Sie meinen, meine Rezension stimme nicht mit dem Inhalt des Buches überein, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Selbstverständlich hatte ich das Buch gelesen, bevor ich etwas darüber geschrieben habe.

Ich zitiere aus meiner Inhaltsangabe des Romans: »Es handelt sich im wesentlichen um die Schilderung des Alltagslebens einer Stammesgruppe, die in den Prärien des US-amerikanischen Mittelwestens lebt. Die Handlung spielt zur Zeit der Ankunft erster weißer Einwanderer in der Region. Man liest über gemeinsame Jagden, welche die Grundlage ihres Lebens bildeten, aber auch über den wesentlichen Anteil der Frauen am Überleben der Gruppe.«

Was ist daran falsch?

Die Informationen zur Biographie der Autorin, über die ich ganz am Anfang meiner Rezension ebenfalls geschrieben hatte, stammen übrigens aus dem Nachwort des Buches.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Bedszent

Veröffentlicht in der jungen Welt am 08.04.2021.